Es wimmelt von Geschichte.
Es ist eine charmante Idee, die Aáren Bhatti, Schüler am Gymnasium Zitadelle, hatte: Liebevoll bis ins Detail erzählt er eine Bildergeschichte in sieben Teilen von den Anfängen der zweiten Jülicher Stadtgründung bis ins Heute. Sie beginnt gleich mit großem Aufruhr – mit dem großen Stadtbrand 1547. Viel gibt es zu entdecken, und das nicht nur für Kinder, besser man entdeckt sie mit Kindern! Das macht Freude, weil die Zeichnungen nicht kindlich verniedlichend daherkommen, sondern den Betrachter ernst nehmen.
Der weitreichenden Zerstörung der Stadt folgt die Planung der Zitadelle. Erstmals begegnen wir dem Herzog, der mit Baumeister Pasqualini am Zeichentisch steht, während im Hintergrund schon die Arbeiten begonnen haben. Die Szene fängt den ersten Besuch des Herzogs 1553 in seiner neuen Residenz ein. Eine imposante Großbaustelle ist die Zitadelle mit dem Schloss im Zentrum. Es folgt die spektakuläre erste Belagerung von Jülich 1610, der der Mittelturm der Ostfassade zum Opfer fällt. Was folgt, ist die Atempause: Sie zeigt das friedliche Leben im frühen 19. Jahrhundert und den größten erreichten Ausbauzustand der Festung im frühen 19. Jahrhundert. Den Abschluss findet die Bildergeschichte in der heutigen Nutzung der Zitadelle als Gymnasium und Museum.
Das Potential der Zeichnungen von Aáren Bhatti hat Guido von Büren als Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins erkannt. Er verantwortet die erläuternden Kurztexte. Als besonderen Service bietet der Geschichtsverein als Herausgeber die sieben Bilder zum Selbstausmalen zum Herunterladen unter www.juelicher-geschichtsverein.de an.
Jülicher Geschichtsverein 1923 (Hrsg): Mein Jülich-Bilderbuch. Die Stadt des Herzogs entsteht | Zeichnungen Aáren Bhatti | Sachsendruck GmbH | ISBN 978-3-930808-23-6 | 12,90 Euro
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